Ich sehe im Traum immer ein sehr blaues, weites Meer, darauf ist ein kleines Boot das Boot kommt am Anfang sehr schnell auf mich zugefahren und ich sehe darauf recht undeutlich eine Frau mit sehr langem schwarzem Haar. In dem Moment, wo ich erkennen kann, dass diese Frau vermutlich unbekleidet ist entfernt sich dieses Schiff und das Wasser wird sehr unruhig.
Autor: Jendrik
T.A., 2001
Wow! Einer meiner Bekannten rauft sich mal auf, mir einen Traum zu schreiben:
Mit Toralf bin ich mal nach Marocko gefahren – ueber Paris. Da findet auch sein Traum statt. Er feiert und schlaeft bei Unbekannten. Dann traeumt er im Traum. Und schwebt zu einem riesigen Satelliten.
Ein paar Tage darauf traeumte ich auch von einem Satelliten. Oder schickt uns dieser Satellit all unsere Traeume 🙂 ?
R.K., 1998
In meinem Alptraum verliere ich die Fähigkeit Nah und Fern voneinander zu unterscheiden. Gegenstände , oder besser gesagt der ganze Raum , könnte genauso gut direkt vor meinen Augen sein, aber gleichzeitig auch ungreifbar weit weg sein. Auch wenn ich meinen Arm in die Blickrichtung halte, hilft mir dieser nicht als Maßstab für die Entfernung. Dadurch erscheint es mir, ich sei entweder sehr klein oder sehr groß im Verhältnis zu meiner Umwelt. Dieser Traum mit all seinen Erlebnissen erlebe ich als sehr unangenehm. Unmittelbar nach dem Aufwachen fehlt mir die Fähigkeit wie im Traum. Es dauert ein paar Augenblicke ehe ich mich wieder zurecht finde.
Anonym, 1998
Hier wäre ihr Traum: Ihr Wunschberuf, Astronautin zu werden, ist in Erfüllung gegangen. Sie wird als erste weibliche Besatzung in einem ultra- modernem Raumschiff zum Saturn hochgeschickt, außer ihr sind noch zwei Männer mit dabei. Nach der geglückten Landung erkunden sie sofort den Planeten, wobei sie Spuren von außerirdischem Leben finden, und zwar Fußabdrücke auf der Oberfläche.
In der Nacht hören sie auf einmal unheimliche Geräusche, die sie als feindselig auffassen. Sie steht schnell auf, geht dem Lärm nach und erblickt vor sich ein Monster, daß sich gerade daran macht, einen ihrer Kollegen zu verspeisen. Schreiend rennt sie zurück zum Raumschiff, stellt aber entsetzt fest, daß dieses von mehreren ähnlichen Kreaturen auseinander genommen wird.
Sie sieht das Gesicht ihres zweiten Kollegen ängstlich aus einem der Fenster gucken. Ohne ihm zu helfen, ergreift sie wieder die Flucht, jedoch wird sie dabei bemerkt und verfolgt. Auf der Suche nach einem geeignetem Versteck stolpert sie plötzlich und wird von den Monstern eingeholt. Doch bevor sie ihr irgendetwas antun können, wacht sie auf.
Anonym, 2000
Ich erinnere mich an einen Vogel der einen Namen sagt. Der Namen klingt so ähnlich, wie der Name, den mein Großvater hatte. Er saß früher immer auf einem seltsamen Stuhl mit überkreuzten Beinen. Der Vogel gehört zu dem Schloß in Prag. Das über das Franz Kafka geschrieben hatte. In Prag hatte mein Großvater studiert. Ich muss im Traum etwas erfragen.
N.Z., 1999
Ich stehe auf einer Lichtung im Wald, auf der aber vereinzelt auch noch Baeume stehen. Es ist Nacht, aber der Vollmond gibt mir die Moeglichkeit alles zu erkennen, was im Wald vor sich geht. Ploetzlich taucht ein grosser Hengst vor mir auf. Er ist voellig wild und baeumt sich, waehrend er ueber die Lichtung rennt, unentwegt auf. Seine Farbe ist wunderschoen! Er ist glaenzend schwarz, nur sein Bauch hat eine rot-braune Faerbung. Gerade die rot-braune Faerbung fasziniert mich voellig in seinem Zusammenspiel mit der glaenzend schwarzen Faerbung. Ich versuche mich dem Tier zu naehern. Seltsamerweise schaffe ich es auch, und seine Wildheit laesst etwas nach. Alles wirkt so mystisch und macht mir auch etwas Angst, aber ich komme nicht einmal auf die Idee vor dem Tier zu fluechten. Das einzige was ich will, ist dieses Tier zu baendigen und Kontakt zu ihm zu haben. Als ich schliesslich neben dem Hengst stehe und es voellig ruhig ist, endet der Traum.
Wollenweber, 1999
Ich träume von einer weiten Landschaft (wie Nordfriesland) Es ist Sommer, alles blüht und ich sehe wunderschöne Blumen. Ich kann fliegen und sehe diese Landschaft von oben.
Naranja, 1999
Ich stehe stehe mitten in einer großen Stadt. Die Sonne scheint, und der Himmel ist strahlend blau. Auf einmal hinter mir laute Rufe, ich drehe mich um und sehe vier oder fünf Männer, ganz in schwarz, auf mich zu rennen. Dann sehe ich an mir runter und erkenne, daß ich kein Mensch bin. Äußerlich sehe ich aus wie einer, doch in Wahrheit bin ich ein Roboter, was ich an den ausdruckslosen Augen, die mich aus meinem Schaufenster- Spiegelbild anstarren, merke. Die Männer sind mittlerweile ganz nah, und ich weiß, daß sie hinter mir her sind. Also renne ich, so schnell ich kann, weg. Ich kann als Roboter viel schneller rennen als sie, doch dann stehe ich auf einmal in einer Sackgasse. Ich höre, wie sie um die Ecke rennen, doch bevor ich sie sehe, wache ich auf.
Anonym, 1999
Ich stehe auf einer blühenden von Bäumen umsäumten Wiese, einen Korb im Arm und sehe zur Straße hinauf. Meine roten Haare flattern im Wind, weshalb ich sie mit der Hand nach hinten streiche. Auf der Straße reiten einige Ritter zur nahen Burg, welche sich auf einem bewaldeten kleinen Berg befindet. Ich mache einen tiefen Knicks und sehe dabei auf mein grünes Kleid, wie es sich geziemt. Trotzdem wage ich es nach ein paar Sekunden aufzusehen. Die Banner der Ritter flattern im Wind, fasziniert sehe ich ihnen hinterher. Sehe mir die Banner und Motive an. Schließlich höre ich eine rabiate Stimme hinter mir. „He, Weib. träumst du? Sieh nicht so den hohen Herren hinterher! Tu was!“ Ich seufze und mache mich wieder daran die Äpfel der nahen Bäume zu pflücken und wünsche mir, dieser August anno 1258 wäre nicht so furchtbar heiß und der Priester würde mich nicht so beaufsichtigen.
Hans, 2000
Auf der Hinterseite des Düsseldorfer Bahnhofs, an der eine lange Straße mit Parkplätzen und einigen Beeten und Wegen entlang führte, war das Haus des Hundefängers. In der Tat war die Notwendigkeit dieses Ortes unübersehbar, da überall tobende Tiere einherliefen und einen ziemlichen Wirbel veranstalteten. Da es sich aber wirklich um das Haus des Hundefäfngers handelte, wurde mir erst klar, als ich mich an die grobgezimmerten Biertische, die seltsamerweise davorstanden, zu einigen Leuten setzte und die Szenerie eine Weile beobachtete. Tatsächlich befand sich in der staubigen Hauswand, die mit Gittern vor eingelassenem grauen Fenster eher an ein verwaistes Kiosk erinnerte, ein niedrig gelegenes Loch, in das gefangene Hunde eingelassen wurden.
Ich unterhielt mich einige Zeit mit einem Herren, der mir gegenüber und den Rücken der Straße zugekehrt saß und die besondere Ästhetik jener Lokalität geradewegs zu genießen schien. Wie ich mich nach kurzem Blick auf die Straße, wo gerade einem zappelndem schwarzen Hund die Fang- schlinge um den Hals gelegt wurde, erneut meinem Tischnachbarn zuwandte, erkannte ich doch die Gestalt *Reinhard Meys* in dieser mir gerade noch absolut fremden Person!
Diese Erkenntnis aber für mich behaltend – ich wollte Peinlichkeiten vermeiden und ihn in der Sicherheit belassen, da ich ihn nicht erkenne – hörte ich ihm weiter zu. Er erzählte, was mich überraschte, von seiner Tätigkeit hier, doch während ich mich noch wunderte, entfremdete sich der Ausdruck auf dem eben erst wiedererkannten Gesicht und wurde zu dem eines jener typischen geschnuzten, dreitagebebarteten Schwulen mit kurzem Stoppelhaarschnitt und Lederkappe (wie man sie aus Filmen kennt), der zwischendurch immer wieder einen Gruß oder ein Zwinkern in Richtung seiner „Kollegen“ an den Nachbartischen sandte. Diese entsprachen nun, ohne da ich die Verwandlung bemerkt hätte, ebenfalls jenem Bild, welches mir bereits im direkten Gegenüber erschienen und leibhaftig geworden war.
Fühlte ich mich insgesamt auch ob der schmuddeligen Großstadtgegend unwohl, so war ich jetzt doch ein wenig erschrocken und verwirrt. Angst aber – verspürte ich nicht.