A.H., 1945

Aus dem Film „Spellbound“ (1945) mit Ingrid Bergmann.
Alfred Hitchcock hat hier mit Hilfe von Salvatore Dali einen Traum illustriert:

Ich konnte mir anfangs nicht darüber klar werden was für ein Ort es war. Es schien ein Spielcasino zu sein, aber es waren keine Wände da. Nur eine Menge Vorhänge auf denen Augen gemalt waren. Ein maskierter Mann ging mit einer großen Schere umher und schnitt alle Vorhänge entzwei. Da kann ein sehr leicht bekleidetes Mädchen, ging im Spielsaal herum und küsste jeden. Sie kam zuerst an meinen Tisch. Ich erkannte diesen küssenden Vamp erst nicht. Aber ich fürchte sie hatte mit Constanze Ähnlichkeit. Ich saß da und spielte Karten. Mit einem Mann mit einem Bart. Ich gab ihm Karten und legte Kreuz sieben auf. Er sagte: „Das macht 21. Ich gewinne!“, und deckte seine Karten auf. Sie waren leer. Da kam der Besitzer des Hauses herein und sagte: „Das ist mein Haus, wenn ich sie noch mal beim Betrügen erwische, dann lasse ich sie festnehmen.“

Plötzlich sah ich auf dem abschüssigen Dach eines hohen Gebäudes den Mann mit dem Bart. Ich schrie ihm zu, er solle aufpassen! Dann fiel er hinunter mit den Füßen nach oben.

Dann sah ich wieder den Besitzer. Den Mann mit der Maske. Er lugte hinter einem Schornstein hervor. Er hielt ein kleines Rad in der Hand. Ich sah, wie er das Rad auf das Dach fallen ließ. Plötzlich fing ich an zu laufen. Es war ein großes Flügelpaar. Die Flügel verfolgten mich an den Fuß eines Hügels.

Und das hat die K.I. „Firefly“ aus dem letzteren Teil des Traumes mit folgendem Promt gemacht: Einen Traum von Hitchcock von Dali illustriert im Stil der Traumdatenbank in schwarz-weiß.

25 Jahre – Ein Rückblick

25 Jahre Traumdatenbank und zugleich Einstellung des Projekts….

1998-2000

Relaunch 2002

2004 mit Tobias Düring als Webmaster

Ab 2014

Mit einem retrospektiven Video „Virtual Reality Museum“

Über ein viertel Jahrhundert Traumdatenbank und zugleich Einstellung des Projekts….

…. aber nur in der jetzigen Form. Weiter geht es 2025 mit einer Datenbank, in der ich Traum-(KI)-Illustrationen von euch sammele. Einzige Voraussetzung: Sie sollen in schwarz-weiß sein, damit das doppelt Vermittelte der Traumerinnerung sich darin verhält. Aber schickt mir einfach, was ihr habt! Notfalls setze ich einen entsprechenden Filter darauf:

J.H., 2024, K.I.

Unter den Büschen im Nachbarsgarten ist ein abgerundeter senkrechter Metallkasten versteckt. Dieser hat eine rechteckige schlanken hohe Form. Fast wie ein Mülleimer in einer Schule. Die Habseligkeiten eines lange verstorbenen Jungen liegen darin und schauen ein wenig heraus

J.H. 16.08.24 K.I.

In einer Art Film der „40 000 vor Christus“ betitelt ist: Dabei begleitet das Traum-Ich eine Frau in einen Tempel, der in den Felsen gehauen ist. Hier geht es um Abbildungen von Naturgöttern, die in allen Seiten des Raumes aufgestellt sind. Sie fügt noch eine weitere Abbildung hinzu. Eigentlich, sagt das Traum-Ich, sei diese Götzendarstellung nicht nötig- aber das Traum-Ich betont, dass etwas aus Stein die Jahre überdauern und später gefunden werden könne. Ansonsten machen die Steinzeitmenschen alles aus Holz – ein begehrtes Produkt seien Dachluken für Erdlöcher. Überhaupt findet in diesem die B-Movie viel in der Erde statt. In einer Erdspalte treten Jungs gegeneinander an. Mit anderen Jungs sind sie in Rangstreitigkeiten und Kämpfe verwickelt. Das Traum-Ich ist in dieser Rangfolge eher niedrig, hat aber auch eine Sonderrolle: Das etwas labile Mädchen Isis und der etwas verstörte aggressive Jugendliche.

H.F., 2024

Das Pixelige erträglich werden lassen Teil 2

Das Traum-Ich ist in einem Abenteuerfilm in einem Zug [letztens den Indiana Jones Film „Das Rad des Schicksals“ gesehen]. Es könnte ein tolles Abenteuer sein, so wie in dem Film „Der letzte Kreuzzug“ (hier spielt Indy nicht das Ende, sondern am Anfang seiner Karriere) oder das gleichnamige PC-Spiel, in dem sich seine Fans wieder zu Hause fühlen. Könnte… Das Traum-Ich geht aus dem Circus-Waggon heraus und klettert auf das Dach des Zuges. Dort sind Schlägertypen, denen es ausweichen sollte. Ein kahlköpfiger Schläger erwischt das Traum-Ich. Kurz bevor der Nazi (sind alle Wehrmachts-Soldaten in den „Indiana Jones“ Filmen Nazis?) es mit einem Strick aufhängen kann, kann sich das Traum-Ich durch einen Trick befreien: Rosenbergs Symbol für die gewaltfreie Kommunikation, die Giraffe, hat einen längeren Hals als so ein Galgenstrick. So kann es wieder in den Waggon fliehen vor den Schlägern. Diese verfolgen das Traum-Ich durch den linear aufgebauten Zug-Abenteuerfilm. Es kann den Verfolgern Hindernisse und Fallen entgegenstellen, doch irgendwann ist der Zug zu Ende. Da kommt praktischerweise ein Fan zu Hilfe. Das Traum-Ich hält den Schläger fest und der Freund erklärt ihm, warum man als amerikanischer alternder Filmstar keine Klischee-Abenteuerfilme von Nazis ein zweites Mal drehen sollte.

J.H., 2024

Das Pixelige erträglich erscheinen lassen Teil 1

In einem Traum mit Freunden in einen Zug durch Hamburg fahren. Das Traum-Ich darf den Zug steuern (mit dem Oldie Spiel „Railroad Tycoon“ die enorme US-Waffenproduktion der 40er Jahre nachspielen wollen – dann es aber mit einigen Emanzipationsbemühungen sein lassen). Im Hafen bei den Elbbrücken (der Baakenhafen und das dortige Amigo-Wohnprojekt, was mich interessiert) liegen Badende am Wasser. Um besser sehen zu können, fährt das Traum-Ich den Zug langsamer. An der Grenze zu Wilhelmsburg das früher zu Preußen gehörte, erlaubt der Bürgermeister des Ortes die Weiterfahrt des Triebwagens nicht. Die Waggons dürfen weiter, doch die Lokomotive muss bei einer Brücke erst von Zollbeamten kontrolliert werden. Ein lustiger, etwas wahnsinniger, Grenzer fährt den Zug von den Gleisen [Jim Knopf und der Lokomotivführer, Teil 2 (am Läuterungsberg, wie bei Dantes göttlicher Komödie?)]. Der Triebwagen stürzt von der Brücke in den Fluss. Das Traum-Ich taucht in der Elbe nach der Lokomotive unter Wasser. Es hat den Grenzer gewähren lassen! Nun taucht das Traum-Ich auf und fragt sich, wie die Maschine herausgezogen werden könnte. Denn die dazu gehörigen Waggons warten.

HLS, 1771

Vor kurzem habe ich von Aalen geträumt. Es gab rote, schwarze, gelbe. Nicht viele braune, wie die von früher, als ich noch gefischt habe. Sie kamen von rechts auf mich zu und wurden immer dicker. Ich wollte sie töten, sie kamen aber immer wieder. Von einem einzigen hätte man schon ein herrliches Ragout machen können. Am Ende des Traumes habe ich versucht, die Farben festzuhalten, weil sie so schön waren. Aber jetzt ist wieder tiefe Nacht…

Michel Jouvet beschreibt 1992 in seinem Roman „Das Schloss der Träume“, wie der Besitzer desselben die Traumerinnerungen von Blinden untersucht. Er fragt sich: Können Blinde in Farben träumen? Als Schüler hat mich dieses Buch dazu gebracht die Traumdatenbank in Schwarz-Weiß zu halten.

K.I. reMerkt: 7.11.23

Ich habe mir einen reMarkabel gegönnt (statt einer Reise, die ins Wasser gefallen ist) und zum ersten Mal nachts zum Traumillustrieren genutzt:

Im Traum mit H. in ein orientalisches Land reisen [mit S. über „unseren“ Kleidungsstil sprechen, Mamas Turban der seltsam für H. wirken könnte – und sie kennt das Wort ‚Orient‘ nicht wirklich]. Dort ist Mitten in der Wüste ein Felsen, in den ein Heiligtum gehauen wurde. Wir bestaunen die Schönheit der Säulen und die Präzision eines schwarzen kabaähnlichen Steins im Obergeschoß (den arabischen Einfluß auf die indische Kleidung und Architektur untersuchen?).

Der Traum-Ich fängt in einem anderen Teil des Traumes an, diesen Stein mit einem Team zu berechnen und zu unter­suchen.

Mit dem E-Ink Tablett gezeichnet

Diese seltsame Art des Zeichnens auf einem eInk Tablet habe ich mit einem KI-Promt verbunden: „Eine SCHWARZ-weiß Zeichnung von einer Höhle halb Petra (Jordanien) halb Ellora (Indien) am Tag.“

S.B., 1994: General singt vom Frühling

Der befehlende General der russischen Armee sagte zu den aufgestellten Schülern: Bis hierher müßt ihr euch aufstellen, davor hatte er sich mit dem Helm im Rock einer Madga verfangen, bevor er verschwand. dann sang einer vom Frühling. bis dahin sangen die Schüler, als er verschwunden war, und irgend jemand sang was vom Frühling.

Bernstein, Sigrid: Edelsteinbäume – ein Traumbuch, edition fischer, 2019, Frankfurt, S. 18

Eine VR-Traum-Installation, 2023: Parallel zur 100% Frappant-Ausstellung soll diese in der online Galerie „Der vierte Raum“ gezeigt werden.

Wer folgende Fragen während der Ausstellung zu dem Video beantwortet, kann diese Antworten dem Künstler erzählen, und einen signierten Fine-Art-Print von „Mir Minsk“ dafür erhalten:

  1. Nicht alle Soldaten machen beim Spießrutenlauf mit – wie viele küssen stattdessen?
  2. Wie viele Uniform-Knöpfe haben die russischen Soldaten im Traum?
  3. Welche Verbindungen gibt es zu dem Bild „Mir Minsk“ in der Ausstellung?

Antworten bitte an jendrik@gmx.de